Dienstag, 13. Dezember 2016

Fazit l

Was bleibt: Es war eine beeindruckende Reise vom kalten und komfortablen Mitteleuropa über den Orient hin ins heiße, staubige Afrika. Man erlebt langsam die Veränderung der Landschaft, der Menschen. Es waren Eindrücke, die man bei einer Flugreise hierher nicht hat. Wir wissen jetzt, dass man mit Spanngurten und Fußbällen Mercedes-Querlenker in der Wüste reparieren kann und kennen die Warschauer Wippe. Es war anspruchsvoll, das Fahren in der Wüste. Nein der Opel ist kein Wüstenauto aber er ist treu und an manchen Stellen war er auch sehr tapfer. Es gab bei uns keine wesentlichen Reparaturen. Und wir sind nicht unbedingt begeisterte  Wüstenralleyfahrer aber wir sind gut angekommen. 

Fazit ll

Unser Weg ging vorbei an Straßen, die sonst keine Touristen sehen: durch Hitze, Staub, Müll, Armut. Wir konnten nicht einfach verschwinden hinter klimatisierten Hotelmauern, wenn Kinder an die Autoscheibe klopften und Kadou, Kadou (Geschenk) riefen. Wir mussten stehen bleiben, weil die Flut noch zu hoch oder ein Auto zu reparieren war. Und dann geht man raus und will Spielzeug verteilen: Ein guter Vorsatz- unmöglich. Sofort bekrabbeln mich zehn paar Kinderhände  und halten erst inne, wenn sie mir alles entrissen haben. Und sofort sind zwanzig Kinder da und rufen Kadou, drücken ihre Nasen an der Autoscheibe platt. Im Rückspiegel sehen wir, wie die Kleinen den Großen ihre erbeuteten Sachen abgeben müssen. Das macht hilflos aber wir können nicht weg, müssen weiter warten, es aushalten, im Staub, in der Hitze, im Müll...

Fazit III

Was ist dann sinnvoll für die Menschen hier? Das, was die DBO und andere Organisationen hier machen: Geld investieren in Bildung, Ausbildung, Aufklärung, Gesundheit, Müllabfuhr...einen Weg zu zeigen, wie es gehen könnte. Das scheint die einzige Möglichkeit. Und wir müssen daran glauben. Anders gehts nicht. Aber tun, tun müssen es die Menschen hier schon selbst.
In der Tischlerei arbeitet ein Gambianer als Ausbilder, der nach seinem Studium in Deutschland zurück nach Gambia ging. Auch der Leiter der Krankenstation und der Schulleiter sind Menschen die uns für diesen Weg Hoffnung geben.
Wir fliegen zurück und werden diese Eindrücke nie vergessen. 

Montag, 12. Dezember 2016

Und auch eine Tischlerei

3 Schulen, eine LKW KFZ Ausbildungsstätte mit Werkstatt, ein Restaurant und eine Tischlerei. Wir sind beeindruckt, was die DBO - Dresden Banjul Organisation hier leistet.

KFZ Ausbildungsraum

Nur ein Container ?

Der Chef der DBO Heinz Bormann hat vor, eine Müllabfuhr in Banjul zu organisieren. Dazu hat er einen zerlegbaren Müllcontainer erfunden, im Ausland in Auftrag gegeben und die KFZ Lehrlinge schweißen sie hier zusammen.
Müll ist hier ein großes Problem.

Einzige Überdachte KFZ Werkstatt Gambias

Sonntag, 11. Dezember 2016

66000 Euro

Bei der Versteigerung wurden insgesamt 66 Tausend Euro erzielt. Damit ist die Arbeit der DBO weiter gesichert für Projekte wie z. B. diese Schule. Und unser Opel? Er wird vorerst Dienstfahrzeug der DBO und hier hoffentlich noch lange Zeit für gute Zwecke rollen. Nach ersten Ideen wird er für die bald entstehende Bäckerei benutzt werden.

Wir sind irgendwie traurig

Nachdem der Opel für ca. 1000 Euro ersteigert wurde, waren wir kurz sehr froh. Es hielt aber nicht lange. Der Käufer hatte kein Geld. Damit wird der Opel bis zur nächsten Rallye von der DBO benutzt und wird im März versteigert. Nun bleibt er noch für den Rest des Urlaubs bei uns. Wir können einfach nicht voneinander lassen ;-)

Und trotzdem 3. Advent

Man glaubt es kaum, ein Team hat für alle Stollen über 7000km mit geschleppt. Ein Traum, bei 34  Grad. Stollen von Emil Reimann und handgebrühter Kaffee: 3. Advent in Gambia- wir haben es uns verdient.

Letzte Fahrt als Konvoi

Deshalb sind wir 7000km gefahren: heute ist Versteigerung. Wir stehen vor dem Stadion in Banjul und hoffen auf viele Leute, trotz der aktuell etwas unklaren politischen Situation.

Samstag, 10. Dezember 2016

Aufklärungsraum

Die Krankenstation betreibt auch Aufklärung. Ein großes Problem sind hier sehr frühe Schwangerschaften.

Eine der Schulen

Seit 10 Jahren betreibt hier ein Einheimischer eine Schule und hat die Unterstützung der DBO.
Es ist unglaublich, mit wie wenig man hier so viel erreichen kann.
Die Kinder sind fröhlich und wirken glücklich.

Wieder was gelernt

Spenden dieser Rallye

Krankenstation

Wir sind sehr beeindruckt, was hier geleistet wird. Vor allem das lokale Visionäre hier unterstützt werden. Der Leiter der Krankenstation hat auf seinem Grundstück diese Einrichtung mit Hilfe der DBO aufgebaut.

DBO Frühstücksplatz

Hühner, Hunde, Affen, Bambus und anderes ungewohntes Gehölz umrahmen hier unseren Standplatz.. Die DBO betreibt auch eine eigene Kneipe in der Stadt. Auch diese arbeitet ohne Gewinn. Jeder Überschuss kommt der einer Strassenküche zu Gute. Dort trifft man sich über den Tag zum Essen, Schwatz und Bier. Die Rallyeteilnehmer schlafen seit Gambia  überall die Stadt.

Einfach mal anschauen,


Während dem Warten auf die Ebbe

Freitag, 9. Dezember 2016

Putztag

Heute werden die Autos geputzt. Für die Versteigerung am Sonntag soll alles schick sein. Morgen besichtigen wir 2 der Hilfsprojekte welche die DBO unterstützt und denen auch der Erlös unsere Autos zu Gute kommt.

9.12. - Alle Gute zum Geburtstag - INA!!

Heute wird meine liebe Ina "mbrpqrs -zig" :-)
Alles Gute und hoffentlich eine coole Reise nach deinen Wünschen im nächsten Jahr,
wünscht dir aus der Ferne der Peter.
Feiert schön und lasst es krachen!!




Donnerstag, 8. Dezember 2016

Aaaammm Ziiieelll!!!!

5 Uhr Wecken, 6:30  Start, 650 km bis 21:30 Uhr. 40km Staubpiste und 3h Fährübersetzung, dann haben wir die Kilometer runter gezählt. Wir und der Opel haben 7000km geschafft.

8.12. - letzte Fahrt!!

Heute Abend sind wir am Ziel!!


Mittwoch, 7. Dezember 2016

Hier gibt es auch Infos über unsere Tour


http://www.rallye-dresden-dakar-banjul.com/news

St. Louis

Letzte Station auf unserer 7000km Strecke. Das Hotel war ausgebucht. Aber die Ralley ist wichtig für das Geschäft, also wurde eine Zeltalternative geschaffen. Wir schlafen weiter im Auto. Aber nutzen Pool, Strand und Duschen!!!, sowie das leckere Essen.

Zack und wir sehen wieder grün

Nach ca. 100km durch Dörfer wie wir sie noch nicht live gesehen haben, sind wir kurz vor Senegal. Das Schlag-Loch-Bingo hat der Kolonne einen Auspuff, auslaufendes Diesel und uns einen Reifen gekostet.

Trostlosigkeit hat einen Namen

Mauretanien wer war denn schon dort? Warum auch, es besteht fast nur aus Wüste. Überall Armut und ewige Hitze ohne Baum und Strauch. Bedrückend.

6500km geschafft

Kaum zu glauben, nur noch ein Fahrtag und wir sind am Ziel. Uns geht es gut, dem Opel auch.
Kleinigkeiten werden heute noch repariert. Das WLAN ist aktuell so dünn das wir keine Bilder schicken können.
Aber was wir auf alle Fälle jetzt schon wissen, egal worüber wir uns zu Hause aufregen oder ärgern, wir haben eigentlich keine Probleme.

7.12. - wieder ein Ruhetag

Ein Tag in St. Louis

Dienstag, 6. Dezember 2016

6.12. - auf in den Senegal

Heute verlassen wir Mauretanien und fahren mit einer Zolleskorte in den Senegal ein.
Ziel ist St. Louis



Montag, 5. Dezember 2016

Ruhetag

Heute ist wieder Ruhetag in Nouakchott auf einem Campingplatz. Alle drei Mahlzeiten sind inklusive, der Kocher hat Pause! Tanken, Aufräumen, Meer und Sonne genießen.

Sonne und Meer

bis jetzt Glück gehabt

Nur eine herausgefallene Glühbirne, ein paar lockere Radmuttern und eine gebrochenen Schweißstelle. Der Opel rollt immer noch.

Lampe ab

Zurück auf der Strasse

Die nahezu platten Reifen(0,5 bar im Sand) können endlich wieder aufgepumpt werden.

Strandfahrt

Kilometerlanger Strand- unendliche Weite. Einzigartige Fahrt. Aber immer konzentriert, hart an der Wasserkante entlang. Nicht nass werden aber auch nicht im trockenen Sand fahren und schnell, denn bald kommt die Flut.

Überraschung

Am Abend am Strand gab es noch einen Heiratsantrag. Und am nächsten Tag wurde die Trauung symbolisch durch 3 KFZ Meister vollzogen. Standesgemäß ist auch die Kutsche für das junge Paar.

Warten auf die Ebbe

Nur bei Ebbe ist der Strand befahrbar. Dies beschert uns noch einen halben Badetag. Heißersehnt, denn der Staub der Wüste haftet überall.

Nachtlager am Strand

Nach einer Dünendurchfahrt ohne Einsanden!! und ca. 15 km zwischen Welle und Strand ist Nachtlager in der Düne. Einsanden ist heute Abend Pflicht, um nicht von der Flut weggespült zu werden.

Nachtlager in der Wüste

Spielplatz für grosse Jungs

Nun wissen wir, wie es geht. Geradeaus mit 50-60 km/h über scheinbar festen Sand fahren. Verteilt in die Breite auf über 100m. Bis ein Auto kaputt ist. Dann wird gebastelt. Gestern waren es ein Auspuff, 2 Bodenbleche und ein Querlenker. Letzterer beschaffte uns das Nachtlager, da die Reparatur zu lange dauerte.
Heute nach ca 5km wieder Stop. 2 Mercedes noch dazu. 3 Fahrzeuge müssen improvisiert repariert zur Strasse fahren und in der nächsten Stadt in die Werkstatt. Wir sind bis jetzt mit einem blauen Auge davon gekommen. 4 mal im Sand stecken geblieben, ein Reifen und der linke Radkasten ist nun weg. Ein Lob dem Opel.

unser Wüstenführer

Das Rennen geht weiter

Die Ausfälle werden weniger. Kleinigkeiten werden repariert oder abgebaut. Wer braucht schon einen Auspuff? Wir haben langsam den Dreh raus, um nicht so oft stecken zu bleiben. Dieser Tag endete spät. Der nächste startet 7:00 Uhr, wir müssen bei Ebbe am Meer sein.

Reparaturpause